Unsere Schulungen in der Weser-Ems-Region

Unsere Schulungen können Sie dabei unterstützen, mit dem Thema Trans*Geschlechtlichkeit im beruflichen Kontakt und ehrenamtlichen Engagement sicher umgehen zu können und für trans*geschlechtliche Kinder und Jugendliche und deren Familien einen unterstützendes Umfeld zu schaffen. Unsere Referent_innen haben einen professionellen Hintergrund in der pädagogischen Arbeit oder psychsozialen Beratung und praktische Erfahrung mit den jeweiligen Tätigkeitsfeldern. Mindestens ein_e Referent_in in jedem Seminar hat eine eigene trans* Biographie.

Wir bieten an verschiedenen Orten in der niedersächsischen Weser-Ems-Region Schulungen an. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie eine Inhouse-Schulung wünschen. Wir können dann ein passendes Schulungsangebot für Sie zusammenstellen. Bitte beachten Sie, dass Honorare und ggf. andere Kosten auf Sie zu kommen.

Wir bieten die Schulungen mit folgenden Schwerpunkten an:

Mitarbeitende  von Beratungsstellen

Berater_innen, die auf die besonderen Anliegen von trans* vorbereitet und mit der Situation von trans* Personen vertraut sind, gibt es nur wenige. Auch trans* Personen und deren Angehörige benötigen Familien-, Paar- und Erziehungsberatungsstellen, Suchtberatungsstellen, psychologischen Beratungsstellen und Sozialberatungsstellen (v.a. Arbeitslosenberatung, Migrationsberatung, Beratung zu Rente und Sozialleistungen) und vieles mehr. Aus Angst vor Unverständnis und Ablehnung trauen sich viele trans* Personen und Eltern nicht, vorhandene Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Umgekehrt hören wir von Beratenden oft, dass sie bislang keine Berührungspunkte mit trans* Personen hatten und sich im Umgang mit trans* Personen überfordert und nicht kompetent fühlen.

Wir bieten eintägige Schulungen für Mitarbeiter_innen von Beratungsstellen an. Für Personen, die in der psychosozialen Beratung und Familenberatung tätig sind, gibt es ausführlichere zweitägige Schulungen mit stärkerem psychsozialen Fokus.

Schulsozialarbeiter_innen und Vertrauenslehrer_innen

Für Kinder und Jugendliche ist die Schule ein entscheidender Ort für die persönliche Entwicklung. Für trans* Kinder und Jugendliche ist es entscheidend, hier unterstützende Ansprechpartner_innen und ein sicheres Umfeld zu finden.  Sie benötigen ein Klima des Respektes und der Anerkennung von Diversität. Dafür müssen pädagogische Fachkräfte kontinuierlich vermitteln, dass Vielfalt keine Be­drohung, sondern eine Bereicherung ist.

Gerade im ländlichen Raum gibt es oft keine oder wenig Orte außerhalb der Schule, an  denen trans* Kinder und Jugendliche Anerkennung und Unterstützung finden. Das macht Schulsozialarbeiter_innen und Vertrauenslehrer_innen manchmal zu den einzigen Ansprechpersonen – gerade, wenn auch die Familie keinen sicheren Rahmen bietet.

Wir bieten eintägige Schulungen mit dem Schwerpunkt Schule und  Schulsozialarbeit an.

Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugendarbeit

Jugendverbände und Orte der außerschulischen Jugendarbeit spielen eine große Rolle für die persönliche Entwicklung von Jugendlichen, bieten Möglichkeiten, sich auszuprobieren und außerhalb starrer Strukturen Erfahrungen zu sammeln. Für trans* Jugendliche ist es wichtig, sich hier willkommen zu fühlen und die Freiräume zu haben, offen mit ihrer Identität und ihrem geschlechtlichen Ausdruck umzugehen und zu experimentieren.

Wir möchten Haupt- und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit mit zweitätgigen Schulungen ein Angebot machen, zu schauen, wie ein sensibler und unterstützender Umgang in der Jugendarbeit möglich ist. 

Schulung für Mitarbeiter_innen Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Auseinandersetzung mit geschlechtlicher Vielfalt ist nicht nur ein aktueller
Trend. Trotz zunehmender gesellschaftlicher Akzeptanz erleben trans* Kinder und Jugendliche Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Die meisten trans* Personen weisen keinerlei psychische Erkrankungen auf; ein nicht unerheblicher Anteil von trans* Kindern und Jugendlichen leidet aber unter der psychischen Belastung und entwickelt Symptome wie Depressionen, Angststörungen und Selbstverletzung.

Wenn trans* Kinder und Jugendliche mit dem psychiatrischen Hilfesystem in Kontakt kommen, erleben sie manchmal auch dort Unverständnis und es bestehen weiterhin strukturelle Barrieren, Diskriminierung und Zugangserschwernisse für trans* Jugendliche.

Diese Hürden können nur abgebaut werden, wenn Sensibilisierung für
die Thematik und Praxisstrategien sowohl auf persönlicher als auch struktureller
Ebene entwickelt werden.

Wir bieten Schulungen an, die sich an alle Mitarbeiter_innen in stationären Kinder- und Jugendpsychiatrien und (sozial)psychiatrischen Praxen richten. Dies umschließt alle Fachbereiche, unter anderem Pflege, Betreuung, Therapie/Behandlung, Verwaltung, Qualitätsmanagement, Fürsprache sowie Leitung.